Akupunktur / TCM

Die Akupunktur ist eine alternative Heilmethode.  Wörtlich heißt Akupunktur – chinesisch Zhen Jiu – „stechen, brennen“. Akupunktur wird dort beim Menschen wie bei Tieren bereits seit Jahrtausenden angewendet.

Sie ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die alles Leben und Geschehen als stetiges Auseinandersetzen von Yin und Yang sieht. Yin und Yang sind immer zusammen zu betrachten und entstehen aus dem jeweils anderen bzw. sind voneinander abhängig. Beide Pole unterliegen einem stetigen An- und Abfluten. So hat jeder Pol zu einer bestimmten Tages- oder Nachtzeit sein Maximum, während der andere dann sein Minimum erreicht.

Solange diese Regulation ungestört funktioniert, ist der Organismus des Tieres im Gleichgewicht und das Tier ist gesund. Bei erheblichen Störungen des Gleichgewichts kommt es laut TCM zu Stauungen des Energieflusses. Daraus entwickelt sich in einem Energiekreis ein Energieüberfluss und im anderen ein Energiemangel. Mögliche Folge ist, dass das Tier erkrankt.

Akupunktur kann bei Tieren, zusätzlich zur Schulmedizin, zum Beispiel bei Bewegungsstörungen und Schmerzen angewandt werden. Bereits entstandene Schäden an Organen, Gelenken oder Knochen (z.B. bei oder nach einem Knochenbruch) lassen sich durch Akupunktur nicht beseitigen. Jedoch können damit entstehende Schmerzen gelindert und so die Lebensqualität Ihres Tieres verbessert werden. Auch zur Steigerung der Abwehrkräfte, zur Stärkung des Immunsystems und Krankheiten vorzubeugen wird die Akupunktur bei Tieren eingesetzt.

Mögliche Anwendungsgebiete:

  • Verschiedene Organerkrankungen (Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse uvm.)
  • Probleme/ Schmerzen im Bewegungsapparat und Nervensystem (z.B. Arthrose, Lahmheit und Lähmung, Hüftgelenksdysplasie, Rückenprobleme, Bandscheibenvorfälle)
  • Atemwegserkrankungen
  • Verdauungsprobleme (z.B. Durchfall, Erbrechen, Verstopfung)
  • Harninkontinenz
  • Hauterkrankungen und Allergien
  • Chronische Entzündungen des äußeren Gehörgangs
  • Altersbeschwerden
  • Immunschwäche, Infektanfälligkeit
  • Epilepsie
  • Gestörte Wundheilung
  • Verhaltensauffälligkeiten (Reizbarkeit, Ängste)

Akupunktur bei Tieren ist praktisch nebenwirkungsfrei, sofern die Akupunktur fachgerecht und korrekt ausgeführt wird. Eine Erstverschlimmerung ist möglich. Diese dauert aber in der Regel nur kurz an und bestätigt, dass das Tier auf die entsprechende Akupunktur anspricht. Für die Akupunktur werden sehr dünne und feine Nadeln verwendet.  In mehreren Sitzungen wird das Gleichgewicht im Körper wieder hergestellt. Bei ängstlichen Tieren ist auch eine Laser-Akupunktur möglich.  Anstelle von Nadeln wird mit dem Laser gearbeitet und ist somit vollkommen schmerzfrei.

Bei akuten Erkrankungen wird bis zu zweimal pro Woche akupunktiert, ansonsten meist im Abstand von 2-3 Wochen. Je nach Indikation kann das Behandlungsschema abweichen.

Akupunktur mittels Softlaser
Nadelakupunktur